Gut zu wissen …

Letzte Gelegenheit noch mitzumachen. 4.1.2020
Andreas Meißner hat eine Petiton gestartet, die nur noch bis zu, 16.1.2020 gezeichnet werden kann. Ein Interview mit Meißner über diese Petition finden Sie hier. Text der Petition:

„Keine zentrale Datenspeicherung sämtlicher Patientendaten/Anschluss von Arzt- und Psychotherapiepraxen an die Telematik-Infrastruktur (TI) nur auf freiwilliger Basis:
Der Bundestag möge beschließen, dass Patienten keine Nachteile erleiden dürfen, die ihre Daten nicht in elektronischen Patientenakten (ePA) auf zentralen Servern außerhalb der Praxen speichern lassen wollen. … weiterlesen

FAKTEN über Antidepressiva 12.11.2019
EREPRO weist darauf hin, dass die Deutsche Gesellschaft für soziale Psychiatrie im Juni 2019 ein Positionspapier ihres Fachausschusses Psychopharmaka veröffentlicht hat mit dem Titel „Annahmen und Fakten: Antidepressiva“.  … weiterlesen

Warnung vor PatVerfü. 8.2.2019
Die Patientenverfügung PatVerfü entstand als Abwehrmöglichkeit für Zwangspsychiatrie zu Zeiten des Dramas um G. Mollath.

Sie wurde per Videoclips u.a. von Nina Hagen beworben. Auch EREPRO hat sich positiv darüber geäußert. Für besonders problematisch halten wir es, dass körperliche Implikationen der Verfügungen  nicht genügend bedacht wurden … weiterlesen

Münchener Patientenverfügung.16.1.2018
Rudolf Winzen hat eine neue Psychiatrische Patientenverfügung erarbeitet.
Er schreibt: „Ich möchte Ihnen eine Neuigkeit vorstellen: Die „Münchener Patientenverfügung“ für Psychiatrie-Patienten. Es gab bisher zwar schon einige Psychiatrische Patientenverfügungen, aber diese sind allesamt krass antipsychiatrisch mit entsprechend aggressiver Wortwahl, zudem teilweise fehlerhaft.
Um diese Lücke zu schließen, habe ich eine neue Vorlage zur
Patientenverfügung erstellt:  … weiterlesen

Als Beitrag für hilfe 16 zum Thema “Kunst zur Gewinnung von Sicherheit…
Film „Talk“
von Fotograph Tom Wagner 18.2.2017

Kann Kunst Leben retten?
https://www.youtube.com/watch?v=Y6eI207cr04 ….. weiterlesen

Verfassungsgericht fordert Gesetz für mehr Zwang gegenüber “psychisch Kranken, die eines freien Willens nicht mächtig” sind. 2.10.2016
Das kann man kaum glauben, muss man aber schließlich doch, da die Ärzte Zeitung es am 25.8.2016 berichtet:“Hilflose und nicht einsichtsfähige Menschen können künftig einfacher einer medizinischen Zwangsbehandlung unterzogen werden. Wie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschied, kann dies auch abseits einer geschlossenen Unterbringung – etwa in regulären Kliniken oder Pflegeheimen – zulässig und angezeigt sein.”   … weiterlesen

Resignation gegenüber der Pharmalobby? Ch. Kruse, 31.7.2016
Seit einiger Zeit wissen wir, dass die Pharmaindustrie ein neues Projekt plant mit einschneidenden Änderungen für unsere Medikamentensicherheit.
Worum geht es? Obwohl kritische Zeitschriften wie “Arzneimitteltelegramm” und “MEZIS” (Mein Essen zahl ich selber), Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte, auf die gefährlichen Folgen dieser Pläne hingewwiesen haben, findet darüber keine öffentliche Diskussion statt. Worum geht es?weiterlesen

Maßregelvollzug: anders ist besser!

Psychiatrische Gutachten – unter dubiosen Umständen.
Es hat uns sehr gefreut, erstmals von einer Initiative zur Abschaffung des § 63 zu erfahren.
Am 15. September 2015 hat sich das “Kartell gegen § 63” gegründet.
Zur Erinnerung hier zunächst – der Text des Paragrafen, dann folgt die Gründungserklärung.  (kartell.htm) … weiterlesen

Geschichte von Bethel +++ Unterschreiben gegen kommerzielle Motive in der Neurologie.  W.O. 12.7.2015
Zwei Beiträge in der der Zeitschrift “Soziale Psychiatrie” Nr. 3, Juli 2015 könnten für EREPRO Leser besonders interessant sein:
1. Die Buchbesprechung von Brigitte Siebrasse, Bielefeld über das Buch
Barbara Degen, Bethel in der NS-Zeit, Die verschwiegene Geschichte, 2014
Ausgewogen und ausführlich beschreibt Siebrasse das Buch von Barbara Degen über die Behandlung von Kindern in Bethel während der NS-Zeit. „Degens Stichwort ist ‚Hungerpsychiatrie’. Schlechte Ernährung in Kombination mit Epilepsiemitteln sei eine gradezu klassische Tötungsformel. Ihre Recherche ergab: 2000 behinderte und nicht behinderte Kinder starben während der Nazizeit im Kinderkrankenhaus ‚Sonnenschein’, das als Diakonissenkrankenhaus der Leitung der Stiftung Sarepta unterstand. … weiterlesen 

Staatenberichtsprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) durch die Vereinten Nationen: Abschließende Bemerkungen. 5.6.2015
Am 17.4.2015 wurden nun die “Abschließenden Bemerkungen” des Fachausschusses veröffentlicht, allerdings nur als “Advance Unedited Version”. Das Deutsche Institut für Menschenrechte stellt folgende – entsprechend vorläufige – Übersetzung zur Verfügung: CRPD_Abschliessende_Bemerkungen_ueber_den_ersten_Staatenbericht_Deutschlands_ENTWURF.pdf  … weiterlesen

Staatenprüfung Deutschlands durch UN-Behindertenausschuss hat stattgefunden. 4.5.2015
Infomaterial für den Prüfungsausschuss
Vielleicht interessiert sich der ein oder andere unserer Leser für die Info-Materialien, die dem Prüfungsausschuss für die Staatenprüfung Deutschlands hinsichtlich der Situation behinderter Menschen vorlagen. Hier können sie alle gelesen werden (engl).: http://tbinternet.ohchr.org/_layouts/treatybodyexternal/SessionDetails1.aspx?SessionID=911&Lang=en
darunter ein Bericht (engl.) der Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener e.V., den wir auf deren Homepage www.bpe-online.de (auf deutsch) leider nicht finden konnten. … weiterlesen

Späte Gerechtigkeit 3.5.2015
Bei der Änderung der Hartz IV-Sätze im Jahr 2011 wurden Menschen mit Behinderung benachteiligt, indem sie nur noch 80% des vollen Regelsatzes bekamen.
Opposition und Experten protestierten. In drei Grundsatzurteilen des Bundessozialgerichts wurde das als Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz und gegen die UN-Behindertenrechtskonvention gewertet.
Im März 2015 hat das Sozialministerium endlich eingelenkt: “ Die Grundsicherung wird künftig zu 100 Prozent ausgezahlt. … weiterlesen

ALLE ODER KEINER: Geschlossene Unterbringung nach 1906 BGB. Eine Herausforderung für die Sozialpsychiatrie!
Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie lädt ein zu einem Fachtag am 11. 0 2.2015 in Augsburg: …  weiterlesen

Einsatz für die Rechte von behinderten Menschen: Theresia Degener 20.12.2014
Frau Prof. Dr. Theresia Degener schickte EREPRO wieder einen aktuellen Bericht über ihre Arbeit in dem Genfer Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte behinderter Menschen. Der liegt in verschiedenen Fassungen vor – auch in leichter Sprache.

Bericht aus Genf_8
Bericht aus Genf_8_Leichte Sprache
Der Bericht ist zu Beginn angenehm persönlich gehalten und liest sich gut … weiterlesen

Expertenanhörung im Bayerischen Landtag zu Zwangsmaßnahmen im Maßregelvollzug und in der stationären Psychiatrie am 8.5.2014.
Hier ein kurzer Bericht darüber: anhoerung-im-verfassungs-und-sozialausschuss-reform-bei-massregelvollzug-gefordert

Fast jeder Fünfte von Armut betroffen. Das teilte die TAZ am 18.12.2013 mit:
“WIESBADEN | Fast jeder Fünfte in Deutschland ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Im Jahr 2012 lag der Anteil bei 19,6 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahresniveau, wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mitteilte. Im Jahr 2011 betrug der Anteil armer oder sozial ausgegrenzter Menschen 19,9 Prozent. Damit lag Deutschland nach wie vor unter dem EU-Durchschnitt. …” weiterlesen

Der Präsident des Diakonischen Werkes Bayern kritisiert die Situation der Psychiatrie in Bayern und setzt sich für Verbesserungen ein. Hören Sie, was er am 2.4.2014 sagt.

UN überprüft Selbstbestimmung – auch in der Psychiatrie. 3.3.2014
2014 – voraussichtlich im September/Oktober – wird zum ersten Mal in einem internationalen Verfahren der Vereinten Nationen (UN) in Genf abschließend geprüft, ob Deutschland die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen achtet, und wie die Verpflichtungen aus der Behindertenrechtskonvention (BRK) umgesetzt werden. Es gibt bereits einen ersten Staatenbericht-2011-1 über Deutschland. weiterlesen
s. dazu Staatenprüfung BRD durch UN Behindertenausschuss 4.5.2015

Initiative aus Bayern für Reformschritte in der Psychiatrie.
Der neue bayerische Justizminister Winfried Bausback plant eine Bundesratsinitiative, um das Unterbringungsrecht, das erlaubt Menschen gegen ihren Willen in psychiatrischen Kliniken zu behandeln, zu reformieren. weiterlesen

EREPRO-Mitarbeiter erleben und beurteilen eine Wanderausstellung über Psychiatrie: Dämonen und Neuronen. Psychiatrie gestern – heute – morgen.

Der Deutschlandfunk hat am 14.11.2013 in der Rubrik “Länderzeit” eine Diskussionssendung genau zu dem gleichen Thema wie in den hilfe Blättern von EREPRO Nr. 15 gebracht.Abhören der Sendung. (Podcast ist leider nicht mehr im Internet)In dieser Sendung wurden dringend Psychiatriereformen gefordert – wie auch von EREPRO und anderen. Es wird sehr deutlich, wie schrecklich die Psychiatrie Bürgern mitspielen kann. Wie ausgeliefert man sein kann. Alle, die das kapiert haben, müssen mithelfen, damit sich die Situation verbessert. Fast rührend war die Aussage des mitdiskutierenden Psychiaters, der entschuldigend sagte, er fühle sich “völlig falsch verstanden”, er habe nur “helfen wollen”, als er den Beruf ergriff.
Die diskutierenden Experten betonen, dass für Reformen in der Psychiatrie ein “Gesamtkonzept” (mit einer “Umkehr des Bildes, was Menschen gut tut, der Versorgung”?) nötig ist, wobei das etwas nebulös bleibt. In dieser Diskussion werden soziale Netzwerke in der Psychiatrie gefordert, Niederschwelligkeit und Nähe von Menschen und damit Vertrauen. Forderungen, die von anderen Fachleuten in der Psychiatrie als “unprofessionell” abgetan werden.

Die Botschaft von Matthias Seibt (Bundesverband der Psychiatrieerfahrenen) war klar und eindeutig: Freiheit (die allseits geforderte) heißt, sich zwischen gut und böse zu entscheiden. Es ist gefährlich, Menschen die Entscheidungsmöglichkeit weg zu nehmen. Freiheit heißt, auch das Falsche tun zu dürfen. Man kann höchstens besser scheitern, weil alle scheitern, weil sie sterben.
Außerdem weist Seibt darauf hin, dass es nicht ohne seelisches Leid geht, und die Menschen lernen müssen mit Leid selber umzugehen.
Wenn das der Ausgangspunkt für ein neues Versorgungssystem in der Psychiatrie wäre, könnten Reformen gelingen.

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