Ein gereimtes Gedicht

Der Nervenarzt ganz sachlich nickt,
der Läppische leicht blinzelnd blickt,
der Arzt wird zunehmend säurer,
uns beiden wird das immer ungeheurer.

Da sagt der Läppische ganz gelassen:
“Herr Oberarzt, rauchen wir erst mal eine”,
antwortet der Seelenforscher ganz gemessen:
“Das ist genau das, was ich selbst grad meine.”

Nur fängt plötzlich der Doktor an zu brüllen!
“Sie geistige Null wollen mich hier killen!”
Der Trottel fühlt sich gar nicht schuldig.
Nun wird der Facharzt langsam ungeduldig.

Da stellt der Seelendoktor die erste Frage.
Der Patient weiß gar nicht, was er dazu sage.
Erwähnt werden muss, ich bin der Trottel.
Wenn ich gar nichts sage, das weiß der Zottel,
kann er gar nicht schreiben, ich bin der Trottel.

So muss er endlich was finden,
und fragt ganz einfach nach dem Befinden.
Der zu Untersuchende sagt, “Wir sind per Sie!”
“Gut,” sagt der Arzt, “dann schmeiß ich halt den Laden hie!”

Gert Springmann, 2016

 

 

Der Autor schreibt dazu am 4.4.2016 an EREPRO:

ich habe wieder Gedichte verfasst. Die wollte ich Ihnen wieder vorlegen. Sie sind nicht gut, sie sind anfängerhaft, stümperhaft, dilettantisch, ungel((enk))?, unbeholfen….. , schwerfällig, naiv, ohne Witz und Form, anders ausgedrückt, es handelt sich hier um nicht verwertbare, vollkommen missglückte, nicht vorzeigbare Versuche, mit denen man sich gar nicht präsentieren sollte. (…)

Ich beschäftige mich wieder damit, ja versuche es unter schwierigsten Bedingungen, die an Absurdität, Lächerlichkeit, Kuriosität, und Dummheit nicht zu übertreffen sind, wieder kurze Texte zu schreiben, was fast unmöglich ist, was man sich nicht zumuten sollte, was einem keine Vorteile bringt, man versucht zu arbeiten, eine…….. Angelegenheit: denn wenn etwas nicht gefragt ist, dann ist es Arbeit. (…)

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